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freiwillige Feuerwehr
GROßBARDAU
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Chronik                                   


Von der ersten urkundlichen Erwähnung der Brandbekämpfung in der Gemeinde Großbardau zeugt der Bericht aus dem Pfarrarchiv vom Brande des Pfarramtes am 01.07.1759, in dem es hei?t: "An der Spitze der tüchtig arbeitenden Menschen fehlte es nicht." Aus dem Bericht ist ersichtlich, dass zu dieser Zeit schon Spritzen in Gebrauch waren, warscheinlich Kasten- oder Stoßspritzen. Noch früher bediente man sich nur der Eimer, die von Hand zu Hand gereicht wurden.
Durch eine Verfügung des Gemeinderates im Jahre 1898 mußten alle Bürger vom 18. bis 65. Lebensjahr zweimal im Jahr an einer Übung teilnehmen. Wer sich dieser entzog, zahlte 2 Mark Strafe. Jeder Bürger erhielt eine bestimmte Aufgabe. So wurden in jeder Straße Wasserfahrer bestimmt. Es gab Schöpfmannschaften am Dorfteich, Druckmannschaften an der Handdruckspritze und Rettungsmannschaften zum Bergen von Menschen, Tieren und Hausrat.
Die fortschreitende Entwicklung machte es erforderlich, dass im Jahre 1911 die 2. verbesserte fahrbare Handdruckspritze von der Gemeinde gekauft wurde, die im gleichen Jahr erstmalig beim Brand der "Weintraube" zum Einsatz kam.
Ein großer Fortschritt in der Brandbekämpfung wurde durch den Bau der Wasserleitung im Jahre 1934 erreicht.
1940 wurde die Freiwillige Feuerwehr Großbardau gegründet. 35 Männer waren bereit, freiwillig Hab und Gut ihrer Bürger zu schützen.

1. Wehrleiter     1940 - 1950 Arno Wittig
2. Wehrleiter     1950 - 1990 Manfred Wittig
3. Wehrleiter     1990 - 2017 Andreas Wittig
4. Wehrleiter     seit 2017     Martin Wittig

Im März 1941 kaufte die Gemeinde eine moderne Motorspritze. Damit hatte die schwere Arbeit an der Handdruckspritze ein Ende. Ein Meilenstein in der Entwicklung der FFW war der Bau eines neuen Gerätehauses. Vom 07. März 1959 bis 26. Juni 1960 wurden von den Kameraden weit über 4000 freiwillige, unbezahlte Arbeitsstunden dafür geleistet. Am 15. März 1964 ging ein langersehnter Wunsch in Erfüllung.
Die Kameraden aus Großbardau erhielten ein eigenes Löschfahrzeug.
1964 wurde die Arbeitsgemeinschaft "Junge Brandschutzhelfer" an der Großbardauer Oberschule gegründet. Unter Anleitung von erfahrenen Kameraden wurden den Kindern die Arbeit der Feuerwehr erläutert. Etwa 90% der damaligen Schüler sind heute selber Mitglieder der FFW.
Ein wesentlicher Bestandteil unserer Wehr ist inzwischen die 1969 gegründete Frauengruppe geworden. Über Jahre hinweg hatten sie ihr Betätigungsfeld nur im Bereich Kultur und bei Reinigungsarbeiten. Sie wollten aber ihren männlichen Kameraden nicht nachstehen und knieten sich mit Eifer und Elan in die Feuerwehrausbildung und in das umfangreiche Trainingsprogramm. Bei Ihrer ersten Teilnahme beim Kreisausscheid 1985 bekamen sie auch gleich den Lohn für ihre hervorragende Arbeit - sie wurden SIEGER !!!
Große Erfolge erzielten auch die in den 60er Jahren gegründete Theatergruppe in Großbardau. Kamerad Rudolf Weber leitete diese Gruppe mit großen Engagement und Begeisterung. Durch die schon fast "profihaften" Auftritte bereicherten sie damals stark das kulturelle Leben in Großbardau und in der ganzen Umgebung.